Entwicklung des "Staatstrojaner"


Bundesamt für Verfassungsschutz vergab seit 2002 insgesamt 177 Aufträge an externe Dienstleister
Auftragsvergabe an private Dienstleister im Bereich des Bundesministeriums des Innern


(16.08.12) - In der Zeit von 2002 bis 2012 sind vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) insgesamt 177 Aufträge an externe Dienstleister in einem Gesamtvolumen von rund 50,72 Millionen Euro vergeben worden. Dies geht aus der Antwort der Deutsche Bundesregierung (17/10077) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/9545) hervor. Danach vergab das Bundeskriminalamt in dieser Zeit insgesamt 138 solcher Aufträge in einem Gesamtvolumen von fast 7,28 Millionen Euro.

Von der Bundespolizei wurden der Vorlage zufolge ab dem Jahr 2009 insgesamt 48 Aufträge an externe Dienstleister mit Gesamtausgaben in Höhe von knapp 804.000 Euro vergeben. Wie es dazu in der Antwort weiter heißt, können aufgrund der Neuorganisation der Bundespolizei und der Einführung eines zentralen Bedarfsmanagements "Daten erst ab dem Kalenderjahr 2009 verbindlich nachvollzogen werden".

Zum "Staatstrojaner" lesen Sie auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Die Fragesteller hatten u.a. in ihren Vorbemerkungen auf Aufträge an Privatunternehmen zur Herstellung staatlicher Überwachungssoftware aufmerksam gemacht, die in Verbindung mit der Affäre um den sogenannten "Staatstrojaner" bekannt wurden. (Deutsche Bundesregierung: ra)


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